Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Anwohner*innen und sehr geehrte Gewerbetreibende in der Nordstadt,
seit über 30 Jahren organisieren, betreuen und beraten wir – im Rahmen der Jugendsozialarbeit – junge Menschen in der Nordstadt Gießens. Für unsere erfolgreiche und von der Bevölkerung sowie der Kommunalpolitik sehr wertgeschätzte Arbeit konnten wir in der Vergangenheit stets die Blockhütte in der Heinrich-Will-Straße nutzen.
Leider wurde die Hütte im April des vergangenen Jahres Opfer einer Brandstiftung. Besonders für die Kinder und Jugendlichen, die Ehemaligen und die Anwohner*innen dieses Wohngebietes war es ein großer Schock, denn die Hütte war für alle Beteiligten eine wichtige Anlaufstelle. Hier konnten wir gemeinsam individuelle Bedürfnisse besprechen und gestalten, Beratung leisten, Hilfestellung geben oder vorbeugend und wertschätzend miteinander unterwegs sein.
Die Hütte war stets auch ein äußerst beliebter Treffpunkt, um die Freizeitgestaltung und sportlichen Aktivitäten der Kinder und Jugendlichen zu fördern.
Die pädagogische Begleitung des Treffpunktes wurde von Beginn an im Rahmen unserer aufsuchenden mobilen Jugendarbeit „jugend@NORDPOL“, in Verbindung mit dem „Jugendzentrum Holzwurm“ und in gemeinsamer Verantwortung und Trägergemeinschaft mit der evangelischen Paulusgemeinde und dem CVJM Gießen e.V., durchgeführt. Unser Fokus lag dabei in erster Linie auf der Unterstützung und Förderung der individuellen Bedürfnisse, der sozialen und integrativen Kompetenzen und der Persönlichkeitsentwicklung der Heranwachsenden des Wohngebietes.
Die abgebrannte Hütte wurde vor 9 Jahren, also im Jahre 2007, im Rahmen der aufsuchenden Arbeit „jugend@NORDPOL“ erbaut.
Die Stadt Gießen hat das Projekt gefördert. In Kooperation mit der IJB, dem Gartenamt und dem städtischen Hochbauamt konnte seinerzeit, gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen aus dem Wohnviertel rund um die Heinrich-Will-Straße, dieses Projekt erstellt werden. Die Hütte war schnell Dreh- und Angelpunkt der wöchentlich stattfindenden Arbeit, so dass sich die Kinder und Jugendlichen sehr stark mit den Räumlichkeiten identifizierten.
Über den gesamten Zeitraum, in dem die Hütte in Betrieb war, haben wir festgestellt, dass dieser Platz alle Beteiligten vom Aufbau, über die Gestaltung und die Instandhaltung, bis hin zur Pflege des Treffpunktes und der umliegenden Fläche positiv beeinflusst und geprägt hat.
Die HÜTTE war IHR Ding – sozusagen IHR gemeinsames BABY, das alle zusammen gehegt und gepflegt haben. Von der HÜTTE haben letztendlich ALLE profitiert!
Direkt im Anschluss an die mutwillige Brandstiftung haben sich die Verantwortlichen des CVJM Gießen e.V. und der Stadt Gießen persönlich und sehr intensiv für den Wiederaufbau der Hütte eingesetzt. Der Großteil der Gelder konnte inzwischen zusammengetragen und zur Verfügung gestellt werden. Nun fehlen jedoch noch ungefähr 7.500€, um den Neuaufbau der Hütte in einem partizipativen Bauprojekt gemeinsam mit den Jugendlichen durchzuführen. Darüber hinaus wurden durch den Brand Dinge vernichtet, die von der Versicherung nicht mehr ersetzt werden. Da der Zeitwert wesentlich geringer angesetzt wird als der Wiederbeschaffungswert fehlen uns auch für diese Neuanschaffungen die notwendigen finanziellen Mittel.
In diesem Zusammenhang bitten Sie die Mitarbeitenden des Jugendzentrums Holzwurm, Reichenberger Straße 7a, Gießener Nordstadt um Ihre Hilfe und Unterstützung.
Bitte helfen Sie uns, den fehlenden Restbetrag für den Wiederaufbau der Hütte sowie die Ersatzanschaffungen der Ausstattungsgegenstände finanziell sicherstellen zu können. Über eine Spende würden wir uns sehr freuen. Ihren Betrag können Sie auf nachstehendes Konto überweisen, wir werden Ihnen hierfür eine entsprechende Spendenbescheinigung zukommen lassen.
Sparkasse Gießen
Spendenzweck: „Nordpol-Hütte“
Kontoinhaber: CVJM Gießen e.V.
IBAN: DE22 5135 0025 0024 1234 39
Für Ihre freundliche Mithilfe bedanken wir uns schon heute recht herzlich! Falls Sie Rückfragen an uns haben sollten, stehen Ihnen die Unterzeichner gerne zur Verfügung.